EmergencyEye® erneut im Handbuch des Rettungswesens – Digitale Innovation im Einsatzalltag

Handbuch Rettungswesen 2025

Die videobasierte Notruflösung EmergencyEye® (EmEyeT) ist erneut Bestandteil des Handbuchs des Rettungswesens. Bereits in einer früheren Ausgabe als wegweisend beschrieben, zeigt das aktuelle Kapitel, wie sich EmergencyEye® digitale Notruftechnologie weiterentwickelt hat – mit neuen Funktionen, breiterem Einsatzspektrum und eindrucksvollen Beispielen aus der Praxis.

Unter dem Titel „Videobasierte Notrufabfrage, Lageeinschätzung und barrierefreie Chat-Unterstützung“ wird EmergencyEye® als praxiserprobter Standard für moderne Leitstellen vorgestellt. Besonders hervorzuheben ist der niederschwellige Zugang: Nutzer benötigen keine App oder spezielle Hardware. Der Verbindungsaufbau erfolgt einfach und sicher per SMS-Link auf das Smartphone des Anrufenden.

Erweiterte Funktionen für digitale Notrufkommunikation in der Leitstelle

Die Lösung unterstützt Disponenten mit einer Vielzahl an Werkzeugen: Live-Video, Chat mit Simultanübersetzung in 26 Sprachen, Cursorsteuerung, Datei- und Fotoübertragung, Geo-Routing via SMS sowie eine umfassende Session-Dokumentation. Diese Funktionen ermöglichen eine gezieltere Einschätzung von Notlagen und verbessern die Kommunikation – insbesondere in Situationen, in denen Sprachbarrieren oder unklare Beschreibungen ein schnelles Handeln erschweren.

Digitale Innovation im österreichischen Rettungswesen

Notfall auf offener Straße: Ein Mensch bricht bewusstlos zusammen. Der Disponent nutzt EmergencyEye®, um die Lage via Live-Video zu erfassen, Anweisungen zur Reanimation zu geben und einen öffentlichen AED einzubinden. Der Rettungsdienst trifft neun Minuten nach Alarmierung ein – ohne Unterbrechung der Rettungskette.

Unfall im Waldgebiet: Ein Fahrradfahrer verunglückt in unzugänglichem Gelände. Der genaue Standort ist zunächst unklar. Trotz schlechter Verbindung ermöglicht EmergencyEye® die Lokalisierung durch Videobilder und Koordinaten. Die Einsatzkräfte werden zielgerichtet zur Unfallstelle geleitet.

Wohnungsbrand: Bei einem erhöhten Notrufaufkommen zu einem Brandereignis hilft ein Anrufer durch die Übertragung von Livebildern. So kann die Lage schnell eingeschätzt werden – ohne zusätzliche App-Installation oder technische Hürden.

Kindernotfall: In einem medizinischen Notfall mit einem bewusstlosen Kind liefert die Videofunktion klare Hinweise zum Zustand. Das erleichtert die Ersteinschätzung und ermöglicht zielgerichtete Anweisungen zur Erstversorgung.